
Oberschule ist für das Homeschooling gerüstet
Die Ankündigungen für einen erneuten Wechsel ins sogenannte Szenario C, also den Wechsel vom Präsenzunterricht zum Homeschooling, kommt mit Blick auf die steigenden Zahlen landesweit nicht wirklich überraschend.
Umso wichtiger war es, dass alle Beteiligten sich so gut wie möglich auf diese Situation einstellen konnten.
Die Oberschule Bad Gandersheim hat sich dafür in den vergangenen Monaten breit aufgestellt, um alle Schülerinnen und Schüler mitzunehmen und in Zeiten von digitalen Unterrichtsformen niemanden auf der Strecke zu lassen.
Sicherlich hilft dabei die mittlerweile siebenjährige Erfahrung mit der Onlineplattform IServ. Seit 2013 erfolgt die Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern an der OBS überwiegend online. Arbeiten sind hier sichtbar im Terminkalender verankert, Rückfragen können zu jeder Zeit gestellt werden und Arbeitsgruppen und die Schülervertretung sind über das Portal bestens vernetzt. Hinzu kommt, dass die Schüler der Oberschule vom Beginn der Klasse 5 mit einem eigenen Zugang ausgestattet und begleitend im Informatik-Unterricht in den Grundlagen geschult und gefordert werden.
Unter der Leitung der Medienbeauftragten Frau Kampe konnte das Aufgabenfeld „IServ“ in den letzten Monaten sicher und gut eingesetzt werden. Einige neue Funktionen spielten im Unterricht in der Corona-Zeit immer wieder eine wichtige Rolle. Beispielsweise konnten Schülerinnen und Schüler, die sich in häuslicher Quarantäne befanden, einfach über die Videokonferenzfunktion in den regulären Unterricht mittels Tablet und Smartboard einwählen. Nicht nur die Teilnahme am Unterricht war so oft gewährleistet, sondern auch das „social distancing“ zur eigenen Klasse ließ sich darüber erträglicher gestalten.
Freudig erwarten die Schülerinnen und Schüler auch den Einsatz der vom Landkreis bereitgestellten Tablets. Der Landkreis Northeim beabsichtig dazu, das gesamte Gebäude in naher Zukunft mit W-Lan auszustatten, um die Tablets adäquat nutzen zu können.
Lediglich die gegebene Infrastruktur in Form von überlasteten Servern und flächendeckendem Netzausbau macht den wöchentlichen Videokonferenzen mit den Klassenlehrern des öfteren einen Strich durch die Rechnung. Doch auch für diesen Fall sieht sich die Oberschule bestens gerüstet, da parallel alle Aufgaben auch in der Schule von den Schülern abgeholt werden können - ganz analog in eigenen „Drive-In“-Lernboxen.